Ypsilanti koch-t nicht mit Links
Zuerst hat sie gejubelt, die SPD in Hessen und ihre Spitzenkandidation Andrea Ypsilanti. Die CDU mit Roland Koch ist geschlagen, zumindest vorerst. Das Endergebnis ist aber irgendwie weder Fisch noch Fleisch: Die CDU mogelt sich mit 0,1 Prozentpunkten doch noch an der SPD vorbei. Eine regierungsfähige Mehrheit bekommen aber beide Gruppen, SPD/Grüne und CDU/FDP nicht hin. Und mit „Links“ will verständlicherweise niemand koalieren. Was folgt nun: Ampelkoalition, große Koalition oder doch Neuwahlen?
Die Welt hat indessen mitleid mit Frau Ypsilanti.
Am späten Wahlsonntagabend, es geht bereits auf Mitternacht zu, kriecht es so langsam hinein, das Schalke-04-Gefühl in Andrea Ypsilanti. […] Eine Ministerpräsidentin der Herzen.
Oder etwa doch nicht? 😉
Und wenn Ypsilanti über Ypsilantis Welt spricht, ist es ein wenig so, als sprächen die Hobbits im „Herr der Ringe“ von Auenland. Von einem Land und von einer Zeit, die umso unendlich heiler, so unendlich grüner, so unendlich sozial gerechter ist als dieses Mordor der hessischen Gegenwart.
Die böse Welt eben, in der machtsüchtige arbeitende Menschen etwas erreichen wollen. Dumm nur wenn man keine Anreize schafft, damit sich Arbeit im Vergleich zur wohlbehüteten Hobbit-Welt mit ALG II und Hartz IV auch lohnt.